Wer jetzt noch von einem Bürgerkrieg spricht oder
gar einem Konflikt in Syrien, der scheint die Verhältnisse im Lande nicht nur
zu ignorieren, sondern darüber hinaus erheblich zu verharmlosen. Ähnliche
Parallelen finden sich in der Ukraine, dort ging aber ein erfolgreicher vom
Westen initiierter Maidan-Putsch voraus, was Assad sich hingegen nicht bieten
ließ.
Mit den seit einigen Wochen stattfindenden
Luftangriffen Russlands haben sich die Verhältnisse in Syrien geändert, es sind
eben nicht mehr die US-Befreier am Werk, deren undurchsichtige Rolle ohnehin in
Frage zu stellen ist, bedenkt man die vielen Unklarheiten zum IS, den die USA
ohnehin genau deshalb eben nicht bekämpfen. Syriens Schlüssel zum Frieden hat sich erübrigt, der dritte Weltkrieg rückt zwar näher, aber
Russlands Rolle sollte schon gleich gar nicht mit einem „Verschlafen
geopolitischer Provokationen“ verwechselt werden. Dafür ist ein Wladmir Putin
ein viel zu ausgeschlafener Stratege und beweist somit klares Augenmaß!
Terrorbanden haben kein leichtes Spiel mehr
Exakt das signalisiert Russland endlich per gezielten
Luftangriffen, die aber mitnichten Putin rechfertigt, auch wenn das Spiegel Online ihm in seiner Überschrift in
den Mund legt. Das Gegenteil findet real statt, Putin sieht in der Handlung Russlands
die letzte Chance, Assad beizustehen, weil der US-Westen zusammen mit zu vielen
Verbündeten in Wirklichkeit ihn eher beseitigen will, um die machtstrategische
Hochburg des Nahen Ostens in seinem Sinne zu mißbrauchen.
Natürlich muß Putin entsprechend agieren, vermeldet auch die syrische Armee wieder Erfolge, weil Russlands gezielte Luftangriffe ihr dies
ermöglichten. Die US-westlichen hingegen täuschen mehr vor, statt real den
Terror zu stoppen.
Welch
miese neue Masche kündigt sich da an?
Einerseits darf sich Putin glücklich schätzen, daß nunmehr Saudi-Arabien zunächst seinen Widerstand
gegen Russland aufgibt, andererseits ist natürlich Vorsicht geboten.
Vergessen wir nicht, welch rüstungsstarke Lobbyisten, auch seitens der BRD,
sich die Klinke im größten Wüstenstaat in die Hand geben.
Der US-Westen wird nicht müde, neue Szenarien aus
dem Hut zu zaubern, um Russland zu provozieren. Nunmehr schlagen die
vorgeschobenen internationalen Airlines daraus Kapital, in dem sie Putins Raketen fürchten, die vom Kaspischen Meer entsandt, Ziele in Syrien
anfliegen. Daß diese sehr weit unterhalb die zivilen Flugrouten fliegen,
interessiert zunächst nicht, Hauptsache Ängste gestreut, gerade im Hinblick auf
den ungeklärten MH17-Abschuß, der weiterhin Russland angelastet wird.
Um noch eins draufzusetzen, meint Großbrittanien
sich hervortun zu müssen, in dem britische Piloten angeblich angewiesen wurden,
russische Flugzeuge im irakischen Flugraum abzuschießen. Logischerweise bestellte daraufhin Moskau den britischen
Militärattaché ein. Noch toben Gerüchteküchen, werden auch NATO-Übungen zelebriert, die mögliche Feinde abschrecken sollen, ganz im
Sinne der Fortsetzung des eigentlich beigelegten Kalten Krieges, folglich gen
Russland selbst. Doch letztlich kündigt sich eine miese neue Masche an, die der
US-Westen mal wieder braucht, um die NWO zu unterstreichen.
Allein schon die ungebremste Dekadenz dieses 44.
Präsidenten, der auch noch stolz auf seine sogenannten Erfolge ist, zeugt von einer Ignoranz tatsächlicher,
weltweiter Gewalt und Elend. Etliche Kriege (Afghanistan, Libyen, Syrien,
Ukraine), vor allem der neue Kalte gegen Russland, sind die wesentlichen
Stationen des Friedensnobelpreisträgers. Welch Widerspruch. Aber im Lande
selbsterklärter Demokratie, die real einer Demokratur entspricht, zählen nur
kapitalgesteuerte Erfolge, die medienwirksam einem unkritischen Volk verkauft
werden, welches ohnehin ungefragt nonstop mißbraucht wird.
Chancen für Frieden in Syrien, im Nahen Osten,
weltweit? Mit diesen USA bestimmt nicht, es sei denn, die Weltgemeinschaft
erkennt noch rechtzeitig, welch großartige Ideen ein Wladimir Putin bereithält.
Sie muß ihm nur wesentlich mehr Vertrauen entgegenbringen.
Ihr
Lotar Martin Kamm
Quelle: https://buergerstimme.com/Design2/2015/10/syrien-krieg-putin-beweist-klares-augenmass/