Erdogan
der sich zum Sultan der Türkei krönte, bekam kein Empfang von USA!
Der türkische Staatschef Recep Tayyip
Erdogan besucht in dieser Woche Washington, bekommt aber wohl von US-Präsident
Barack Obama kein bilaterales Treffen gewährt. Dies geht aus US-Angaben vom
Montag hervor. Die Beziehungen zwischen den beiden traditionellen Verbündeten
USA und Türkei sind derzeit wegen der türkischen Militäroffensive gegen
kurdische Kämpfer stark angespannt.
Obwohl die USA auf die Türkei nicht verzichten können,
irritiert deren Vorgehen immer mehr die Amerikaner. Das meinen russische
Experten im Hinblick darauf, dass Recep Tayyip Erdogan bei seinem
Amerika-Besuch ohne besondere Begeisterung empfangen wird: Barack Obama plant
vorerst kein Treffen mit ihm.
Stanislaw Tarassow, Nahost-Experte des in Moskau ansässigen International Institute of the Newly Established States, sagte der russischen Onlinezeitung vz.ru, zwischen Obama und Erdogan krisele es seit dem türkischen Wahlkampf 2014: „Damals unterdrückte Erdogan demokratische Freiheiten und stellte übermäßige ambitionierte Forderungen an die Amerikaner. Es gab türkische Erklärungen, wonach Washington der Türkei schulde, weil es sie ins Abenteuer namens ‚Arabischer Frühling‘ involviert habe (…) Damals trumpfte Erdogan damit auf, dass er angeblich direkte Kontakte mit Wladimir Putin und mit der chinesischen Führung habe.“
Stanislaw Tarassow, Nahost-Experte des in Moskau ansässigen International Institute of the Newly Established States, sagte der russischen Onlinezeitung vz.ru, zwischen Obama und Erdogan krisele es seit dem türkischen Wahlkampf 2014: „Damals unterdrückte Erdogan demokratische Freiheiten und stellte übermäßige ambitionierte Forderungen an die Amerikaner. Es gab türkische Erklärungen, wonach Washington der Türkei schulde, weil es sie ins Abenteuer namens ‚Arabischer Frühling‘ involviert habe (…) Damals trumpfte Erdogan damit auf, dass er angeblich direkte Kontakte mit Wladimir Putin und mit der chinesischen Führung habe.“
Doch der Abschuss einer russischen Su-24 durch die Türkei Ende
November 2015 beeinflusste laut Tarassow die Situation – nicht zugunsten der
türkischen Führung: „Die Türken wollten Moskau und Washington gegeneinander
ausspielen – vor allem in Sachen Syrien. Darauf zielte jener provokative
Abschuss ab. Doch die Türken verfehlten ihr Ziel. Im Gegenteil: Die USA und
Russland begannen damit, auf eine Regelung in Syrien koordiniert
hinzuarbeiten, während die Türkei im Abseits landete.“
Tarassow sieht noch einen Grund für den Zwist zwischen Ankara und Washington: „Die Türken versuchten, die Amerikaner an der Nase herumzuführen. Washington zwang die Türkei zum Einstieg in den Kampf gegen den IS. Die Türken stiegen zwar ein, ihr Schlag richtet sich aber hauptsächlich gegen die Kurden, während die USA die Kurden unterstützen.“
Quelle: Sputnik und News