Ya Ali

Ya Ali

Mittwoch, 9. Dezember 2015

Wer den Krieg und Terror beenden will, sollte er erst aufhören den östlichen Mittelmeer als Kriegaustragungsort zu bevorzugen.

Noch mehr Bomben auf Syrien, mehr Flüchtlinge und mehr Zerstörung des Landes.......
Der Himmel von Syrien wimmelt von Kampfjets US- Koalition.......

Der östliche Mittelmeer und Nahen Osten soll und darf nicht der bevorzugte  Kriegs-austragungsort für die Weltmächte und ihren Verbündeten sein. Wenn sie ihren Waffen 
austesten wollen und ein Kriegspiel führen wollen, gibt’s im Atlantischen Ozean und vor ihrem Kontinente reichlich Platz sich auszutoben. Wir wollen und wünschen uns als Bewohner des östlichen Mittelmeer einen Kriegsfreien Region von den Kriegsmächten.

Nach dem Motto der bösen Absicht der zionistischen Gedankenunterstützer muss aufhören. „Wir stärken Einen und schwächen den Anderen.“

Der Kriegsaustragung- und Schauplatz Syrien -  Irak der Kriegsmächte:
Bildergebnis für Bilder zerstörte SyrienSeit über einem Jahr und vor allem seit den Anschlägen in Paris wollen immer mehr Staaten  Syrien bombardieren. Frankreich, Großbritannien, die USA sowieso; und auch Deutschland möchte nun seinen Teil dazu beitragen.
Der britische Verteidigungsminister Michael Fallon spricht von einer „unmittelbaren Gefahr“, die durch Bomben auf Syrien abgewendet werden müsste – dabei lässt sich eine „unmittelbare Gefahr“ in Großbritannien – ob imaginär oder real -  sicher nicht durch Bomben auf Syrien abwenden.

Die USA bombardieren Syrien schon seit langem  - ohne das vorgebliche Ziel IS zu schwächen wirklich erreichen zu wollen.
Die Außenpolitik Russlands (und Chinas) war von Anfang an darauf gerichtet, Verhandlungen zwischen der politischen Opposition und der Regierung zu fördern und den Bestand Syriens zu sichern. Es ist also ganz folgerichtig, dass die russische Luftwaffe die syrische Armee in ihrem Kampf gegen IS unterstützt. Sie hat damit auch der „internationalen Gemeinschaft“ und der syrischen politischen Opposition deutlich gemacht, dass Syrien nicht militärisch besiegt werden wird. Und erst diese Klarstellung hat die Absichtserklärungen der Konferenzen von Wien möglich gemacht.
Bildergebnis für bilder flüchtlingskinder 
Die NATO und Deutschland dagegen haben in der Vergangenheit mit Waffenlieferungen und Unterstützung jeder Art für die Islamisten und mit dem Versuch, die syrische Regierung zu schwächen ihren Teil dazu beigetragen, IS aufzubauen. Jetzt wollen deutsche Regierung und Parlament auch in den Krieg einsteigen. Dies ist genauso völkerrechtswidrig, wie der Krieg der anderen Staaten, die ohne Einwilligung der syrischen Regierung Bomben auf Syrien abwerfen. Und schlimmer: Bei ihrem geplanten Anti-Terror-Einsatz in Syrien hat die Bundesregierung eine Kooperation mit „Truppen unter dem Kommando des syrischen ‚Machthabers‘ Baschar al-Assad“ ausgeschlossen.  Es ist ein erneuter Versuch, die syrische Regierung zu schwächen, Syrien für „vogelfrei“ zu erklären – und fördert damit gerade den Terrorismus. IS soll nicht zerstört werden, sondern „aufgehalten“. IS soll weiterhin dazu dienen, die syrische Regierung zu schwächen. Und wo der IS das wegen der russischen Luftangriffe nicht mehr kann, hilft die NATO: offenbar wurden in Deir Ezzor syrische Truppen von der US Luftwaffe bombardiert. Der Bilanz drei syrische Soldaten Tot und 14 weitere Soldaten wurden schwer verletzt.

Allein die russische Militärpräsenz in Syrien ist von der dortigen Regierung gebilligt und bringt neben der Stärkung der syrischen Regierung, der Stabilisierung Syriens und den genannten politischen Erfolgen – und gerade deshalb - auch militärische Erfolge und wahre Bekämpfung der Terrorgruppen zu Folge hat..

Die Linke - hoffnungslos
Die terroristischen Organisationen, die in Folge des Irakkrieges und der Zerstörung Libyens und des Krieges gegen Syrien entstanden sind, zerstören heute Irak, Libyen und Syrien und bedrohen unmittelbar den Libanon.
Bomben und Krieg können letztlich keine Lösung bieten. Sie dienen allenfalls dazu, Zeit zu gewinnen. Für Entwicklungsperspektiven, wirtschaftliche Entwicklung, Förderung von Akzeptanz und Versöhnung – all das ist nötig und kann nur durch die Aufhebung der Sanktionen gegenüber Syrien, durch die Zusammenarbeit mit der syrischen Regierung erreicht werden. In diesem Sinne ist die politische Unterstützung Russlands für die syrische Regierung und die Stärkung des syrischen Staates sogar wichtiger, als die russischen Bomben.

Öl und ISIS
Durch die Angriffe Russlands auf die Öltransporte aus Syrien in die Türkei, durch die Bilder, die Tausende von Öltransportern auf dem Weg in die Türkei zeigen und die Vorwürfe Russlands gegen Erdogan ist das Thema Ölschmuggel virulent geworden.  Dabei ist es überhaupt nichts Neues – lange Zeit fand der Ölschmuggel mit den höchsten Weihen der EU statt, wie ein Abgeordneter der Grünen gezeigt hatte. Tausende von Öltransportern können nicht ohne Zustimmung der türkischen Regierung die Grenze passieren – das ist offensichtlich. 
Bildergebnis für Bilder Öl-Tanks von ISISDass die Regierung jede Verantwortlichkeit ablehnt – kommt nicht unerwartet; dasselbe hat sie bereits vor einem Jahr getan, wie die Deutschen Wirtschafts Nachrichten im September 2014 berichtet hatten: “Die Botschafterin der EU im Irak, Jana Hybaskova, berichtete bei einem Treffen des Auswärtigen Ausschusses des Europäischen Parlaments, dass mehrere EU-Mitgliedstaaten Öl von der IS gekauft haben. Diese sei über die türkischen, irakischen und iranischen Grenzen transportiert worden. Die Türkei widerspricht dieser Behauptung.“
Im Gegenzug zum Öl aus Syrien liefert die Türkei Waffen an die Islamisten. Journalisten, die darüber berichten, wurden verhaftet und werden mit langen Haftstrafen bedroht „Dem Chefredakteur der oppositionellen Zeitung "Cumhuriyet", Can Dündar, und seinem Büroleiter in Ankara, Erdem Gül, werden Spionage, die Verbreitung von Staatsgeheimnissen sowie die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung zur Last gelegt…“ berichtet die Welt. Und auch die Militärs, die den Waffenschmuggel aufdeckten, werden verhaftet

Splitter
Gefährliches Spiel: die USA und ihre Verbündeten spielen ein gefährliches Spiel, wenn sie IS benutzen, um den syrischen Präsidenten Assad zu schwächen und gleichzeitig vermeiden wollen, dass IS die Macht im Land übernimmt – erklärt der russische Außenmister Lawrow
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Verschlossenes Land: Schon vor Jahren wurde die Übertragung des syrischen Fernsehens per Satellit vom ägyptischen Unternehmen Nilesat abgestellt. Ein russischer Satellit ist eingesprungen.  Nun hat das libanesische Unternehmen ArabSat, das von Saudi-Arabien kontrolliert wird,  auch die Ausstrahlung des Senders al-Mayadeen eingestellt.
Al-Mayadeen ist ein Sender, der als "panarabischer" Sender versucht, den Widerstand gegen die israelische Besatzungspolitik zu unterstützen und der auch Syrien und Jemen im Krieg unterstützt. Insofern passt dieser Vorgang gut als aktuelles Beispiel zu den Festtagsreden wie sie in Wien verbreitet wurden.
Al-Mayadeen sendet vorwiegend arabisch.
Und ganz aktuell: Auch die Ausstrahlung des Senders al-Manar – der der Hisbollah nahe steht und dessen Ausstrahlung in Deutschland schon lange verboten ist – ist mittlerweile unterbunden. Das saudische Königshaus möchte jede kritische Berichterstattung über seinen Krieg gegen den Jemen unterbinden.

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Gutes Geschäft: „Air-Force-Chef Mark Welsh fordert, die Waffenproduktion rasch anzukurbeln und die Finanzierung des Anti-Terror-Kampfs in Syrien und im Irak aufzustocken… Für die Produktion sogenannter "Hellfire"-Raketen habe man bereits neue Mittel beantragt. Die Regierung müsse jetzt nicht nur die Finanzierung des aktuellen Kriegs sichern, sondern auch Mittel für ‚die Herausforderungen von morgen‘ bereitstellen.“

Neue Verbündete und die Destabilisierung der Nahen Osten
Zu den Kräften, die den Sturz des syrischen Präsidenten fordern gehören nicht zuletzt Saudi-Arabien und die Türkei. Zur Regierung der Türkei  muss man nicht mehr viel sagen. 
Bildergebnis für bilder könig und barzaniEin ungünstiger Wahlausgang führt sie dazu, den Krieg gegen die Kurden in der Türkei wieder aufflammen zu lassen. Öl, das IS in Syrien stiehlt, wird gerne genommen und weiter verkauft. Kritische Journalisten werden verhaftet. Soldaten, die den Waffenschmuggel nicht hinnehmen wollen, ebenso. Und schließlich spielt die türkische Regierung  mit dem Feuer und schießt ein russisches Flugzeug ab.
Und Saudi-Arabien – selbst der BND warnt vor der destabilisierenden Rolle Saudi-Arabiens. König Salman und sein Sohn Mohammed wollten sich als "Anführer der arabischen Welt profilieren", schreiben die BND-Analysten laut Spiegel. Sie versuchten, die außenpolitische Agenda Saudi-Arabiens "mit einer starken militärischen Komponente sowie neuen regionalen Allianzen zu erweitern". Mit seinem Militäreinsatz im Jemen wolle Saudi-Arabien beweisen, dass es bereit sei, beispiellose "militärische, finanzielle und politische Risiken einzugehen, um regionalpolitisch nicht ins Hintertreffen zu geraten…"
Bildergebnis für bilder steinmeier barzani„Und im Terrorismus ist es so wie im richtigen Leben: kein erfolgreiches Franchise ohne Vorbild. Alles, was der IS seinen Jüngern bietet - Kopf abschlagen, Steinigung, Auspeitschung - hat er sich um die Ecke in Saudi-Arabien abgeschaut. Was den Terror gegen Frauen, Homosexuelle oder Andersdenkende angeht, sind die Saudis die Großmeister der Arabischen Halbinsel. In diesem Jahr haben sie schon mehr Menschen geköpft als der IS.“ Und auch dies ist eine späte Erkenntnis – im Spiegel

Der verheimlichte Krieg
Wir schrieben schon vor Monaten über den  offenen Krieg Saudi-Arabiens gegen den Jemen. Und während es noch im April hieß: „Riad hat das Ende seiner Flugangriffe in Jemen angekündigt. Der Sprecher der von Riad angeführten Allianz zum Kampf gegen die Huthi erklärte, die Kampagne habe ihr Ziel erreicht.“ – geht der Krieg in Wirklichkeit  unvermindert weiter.
Bis Mitte Oktober gab es im Jemen ca. 6000 Kriegstote und 2,3 Millionen Binnenflüchtlinge. Im Dezember berichtet die UN von 15 Millionen Menschen im Jemen, die keinen Zugang zu Gesundheitsdiensten haben. Und jetzt warnt die UN vor einer Krise der Nahrungsmittelversorgung für die Hälfte des Jemen.


Quelle: Balqis Info